Gott ist schwarz! - Die fantastische Geschichte der Evolution von Dario Fo

Ein kleines Paradestück der „fröhlichen Wissenschaft“ und zugleich der letzte große Theatertext des Literaturnobelpreisträgers Dario Fo, uraufgeführt von ihm selbst am 13.02.2011 im Naturhistorischen Museum in Mailand, anlässlich des Darwin-Tages*.

Auf knapp zwanzig Manuskriptseiten handelt der Autor einige Milliarden Jahre Evolutionsgeschichte ab – ausgehend von der Erkenntnis, dass Gott schwarz sein muss, über die Einsicht, dass der Mensch seine Existenz einer Kette von Fehlern und Zufällen verdankt, bis hin zur Prognose, dass den Klimakollaps nur überlebt, wer schon immer in ihm gelebt hat.

Das Stück entstand im Jahr 2011 als Auseinandersetzung mit einer Gruppe militanter religiöser Fundamentalisten, die das Museum massiv attackiert hatten, um gegen Darwins Evolutionslehre zu protestieren.

Knapp zwanzig Jahre später, im Jahr 2030, in irgendeiner europäischen Stadt in irgendeiner Wohngemeinschaft: Aufgrund einer sehr kritischen Situation dürfen alle Einwohner ihre Häuser und Wohnungen seit Wochen nicht verlassen. Wasser- und Stromversorgung sowie Telekommunikation funktionieren noch.

Beim Aussortieren seines Bücherregals findet ein Mann einen alten Zeitungsartikel aus dem Jahr 2011, der über die damaligen Geschehnisse in dem Mailänder Museum berichtet. Daraus entspinnt sich zwischen den Mitbewohnern eine höchst amüsante Diskussion der Evolutionstheorie.

*12. Februar: Internationaler Darwin-Tag zu Ehren von Charles Darwin.

Es spielen: Ajla Buljubasic, Jessica Wanke, Wolfgang Dannhorn, Julian Miebach

Inszenierung und Regie: Helen Pavel

Aufführungen

Impressionen