Revolutionstrilogie von Esteve Soler

REVOLUTIONSTRILOGIE: - Gegen die Freiheit - Gegen die Gleichheit - Gegen die Brüderlichkeit!

Eine Kooperation des Dreigroschentheaters mit dem THEATER machWERK

Ein Mann irrt sich in der Tür und nistet sich in der neuen Familie ein. Ein anderer engagiert einen Berater, um eine Scheindemokratie zu errichten. Ein Liebespaar muss sich trennen, da der Ehevertrag ausläuft. Religion als Wirtschaftskonzept, schmeichlerische Spiegelbilder als Dienstleistung, Lesen als Krankheit – und welche Zahl kommt bitte nach der 6?

Der katalanische Autor Esteve Soler beschreibt in zahlreichen grotesken Szenen seiner Revolutionstrilogie Strategien von Machthabern, Formen der emotionalen und intellektuellen Verarmung und damit die leichte Manipulierbarkeit der Bevölkerung. In vermeintlich komischen Situationen führt er das Publikum in eine absurde Welt, die uns aber näher nicht sein könnte.

DarstellerInnen aus den Ensembles des Dreigroschentheaters und des THEATER machWERK lesen und spielen in wechselnden Rollen eine Auswahl aus der Revolutionstrilogie, die in derTradition des absurden Theaters steht, kongenial live begleitet von den Musikern Sylvia Fischer und Markus Fürnrohr.

Es lesen und spielen: Michael G. Butz, Annamaria Kurtovic, Olaf Nägele, Silke Ortis, Helen Pavel, Marja Rothenhöfer, Arnim Schnellbächer, Ulrike Wolf

Regie: Maja Kles

Musik: Sylvia Fischer (Akkordeon), Markus Fürnrohr (Kontrabass)

"Esteve Solers Revolutionstrilogie arbeitet mit absurden, satirischen und teilweise drastischen Bildern und überspitzten Beschreibungen unserer Zivilisation. Seine starken Szenen und pointierten Dialoge handeln von menschlichen Abgründen. Solers Figuren werden unbemerkt zu Sklaven ihrer selbst und ihre Menschlichkeit relativiert sich in surrealistischen und zugleich treffenden Sichtweisen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Uns bleibt das Lachen im Hals stecken." (Zitat Verlagsseite)

In insgesamt 21 absurden Szenen setzt sich Esteve Soler mit dem Alltag im heutigen Europa auseinander und beleuchtet dabei den Begriff „Freiheit“ aus unterschiedlichen Perspektiven. So gibt es beispielsweise ein Paar, dessen arrangierter Ehevertrag auf Zeit irreversibel abläuft, einen Mann, der zum Arzt geschickt wird, da er angefangen hat zu lesen, zwei Diktatoren, die sich beraten, wie man sich das geeignete Volk heranzieht, und viele weitere absurde und doch nachempfindbare Szenen in der großen Sammlung, aus denen wir eine Auswahl für die szenische Lesung treffen. Es wird nicht nur gelesen, sondern die einzelnen Figuren haben sich so entwickelt, dass das Textheft nur noch als Stütze dient. Übergänge werden arrangiert, Livemusik ist zu den Szenen und Zwischenparts geplant.

Eine Gemeinschaftsproduktion von Dreigroschentheater Stuttgart, und der Gruppe THEATERmachWERK, Stuttgart.

Aufführungsrechte: Schultz & Schirm Bühnenverlag GmbH, 1050 Wien

Aufführungen

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